Tübingen - Wer kennt ihn nicht, den Bananabread-Hype, der wochenlang zahlreiche Instagram-Stories dominierte. Auch Amelie Dietenberger (22) und Kayetan Krott (22) aus Tübingen haben sich davon anstecken lassen. Wie sich aus dem Langweile-Insta-Hype ein Traumjob entwickelt hat und welche Rolle bienenfreundliche Blumen spielen, erfahrt ihr jetzt.
Zwischen Corona-Koller und Bananenbrot-Visionen
Mit dem Beginn von Lockdowns und Online-Uni haben die beiden angefangen ihre Freunde und Familie mit selbstgebackenem Bananenbrot zu beglücken. Aus dem anfänglichen Zeitvertreib entstand die Idee auch an andere Tübinger und Tübingerinnen das Bananenbrot auszuliefern. Zudem gab es noch niemanden in Tübingen, der sich dieser Aufgabe angenommen hatte. Nach unzähligen Gesprächen mit der Handwerkskammer und niemals endenden Wartezeiten, konnten Amelie und Kayetan endlich mit ihrem Bananabread-Business anfangen.
No Risk - No Bananabread
„Wir hatten gar keinen Plan, wir haben einfach angefangen“, erzählt uns Amelie.
Für den zertifizierten Ernährungsberater Kayetan, der zuvor eigentlich als Webdesigner gearbeitet hatte und Amelie, die nebenher noch Amerikanistik in Tübingen studiert, begann nun eine aufregende Reise.
Die beiden probierten unzählige Rezepte aus, bis sie zu ihrem persönlichen Bananenbrot-Rezept fanden.
Psst: einen kleinen Geheimtipp konnten wir den beiden entlocken. Damit das Bananenbrot besonders saftig wird, werden Leinsamen beigemischt. Außerdem sind sie auch noch wahnsinnig gesund.
Vegane Bananenbrote für alle
Kayetan und Amelie bieten aktuell neben der klassischen Version auch noch Bananenbrote mit Schoko oder Karotte-Ingwer an. Dabei richten sie sich immer nach der jeweiligen Jahreszeit und versuchen, so eine gewisse Abwechslung reinzubringen.
Wer genau hinschaut bemerkt, dass es keinen Preisunterschied zwischen den verschiedenen Bananenbrot-Versionen gibt. Den beiden ist es besonders wichtig, dass ihre Kunden und Kundinnen das bestellen, was sie auch wirklich möchten. „Wir wollen keine extra Hürde für unsere Konsumenten und Konsumentinnen in unserem Shop“, so Kayetan. Dem Pärchen ist durchaus bewusst, dass irgendwelche BWL-Experten jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden - trotzdem liegt es ihnen am Herzen, dass bei der Bestellung niemand auf etwas verzichten muss.
„Wir wollen Tübingen zu einem Zuhause machen"
Amelie und Kayetan liefern ihre Bananenbrote immer selbst aus. Dabei achten sie auch darauf, dass sie auf E-Mobilität zurückgreifen. Der persönliche Kontakt zu den Tübinger und Tübingerinnen ist ihnen sehr wichtig. Sie kommen oft ins Gespräch und bauen eine besondere Verbindung zu ihren Kunden und Kundinnen auf. Durch all die Leute, die sie durch das Ausliefern kennenlernen, wird Tübingen für sie immer mehr zu einem richtigen Zuhause. Aktuell träumen sie von einem eigenen kleinen Café in Tübingen, doch bis es soweit ist, werden die Bananenbrote noch in den eigenen vier Wänden gezaubert. Sie betonen, dass all das immer Spaß machen soll: „Wir backen Bananenbrot, weil es Spaß macht zu essen, zu schenken und geschenkt zu bekommen."
Aufgepasst: mit einer Bananenbrot-Bestellung bei Amelie und Kayetan tut ihr nicht nur euch und euren Liebsten etwas Gutes, sondern auch den Tübinger Bienen. Mit jeder aufgegebenen Bestellung pflanzen die beiden im Sommer bienenfreundliche Blumen auf einem Feld am WHO.
Außerdem suchen die zwei ab und an nach Bananenbrot-Testern und Testerinnen. Hier erfahrt ihr noch mehr über die Tübinger Backstube >>>.
Lust auf geiles Bananenbrot bekommen? Dann nichts wie hier lang >>>.
Titelbild: Kayetan Krott
Fotos: Stadtkind Tübingen
Autorin: Vicky
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